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FAQ

Was ist ein Mini-Future?

Mini-Future Zertifikate vereinen die Vorteile von Open End Tracker-Zertifikaten und Warrants und stellen somit ein attraktives und innovatives Anlagevehikel dar. Einfach gesagt, finanziert BNP Paribas einen Teil der Kosten des Basiswerts, woraus sich für den Investor ein verringerter Kapitaleinsatz ergibt. Da sich die Entwicklung des Basiswerts jedoch vollständig in der Investition widerspiegelt, entsteht ein Hebeleffekt.

Was ist der Unterschied zwischem einem Mini-Long und einem Mini-Short?

Mini-Future Zertifikate sind in Long- und Short-Varianten verfügbar. Bei Erwartung einer positiven Kursentwicklung eines bestimmten Basiswerts können Anleger ein entsprechendes Mini-Long Zertifikat kaufen. Ein Mini-Short Zertifikat hingegen würden Anleger kaufen, wenn sie von einem sinkenden Kurs des Basiswerts ausgehen.

Welche Risiken gilt es beim Handel von Hebelprodukten zu berücksichtigen?

Hebelprodukte richten sich grundsätzlich an erfahrene Anleger mit fortgeschrittenen Kenntnissen. Wir empfehlen Anlegern deshalb, die Produktdokumentation sorgfältig zu lesen, insbesondere hinsichtlich der folgenden Risikofaktoren:

  • Marktrisiko: Die Preise von Hebelprodukten können durch Kurssschwankungen des Basiswerts stark nach oben oder unten schwanken, was im ungünstigsten Fall zu einem Totalverlust des investierten Kapitals führen kann.

  • Hebelwirkung: Da der Hebeleffekt sowohl nach oben als auch nach unten wirkt, kann er sich negativ oder positiv auf den Wert eines Hebelproduktes auswirken.

  • Kündigungsrisiko/Wiederanlagerisiko: Der Emittent das Recht, ein Hebelprodukt ohne Laufzeitbegrenzung (sogenannte "Open End"-Produkte) zu kündigen, indem er die Anleger vorgängig darüber informiert. In einem solchen Fall kann der Rückzahlungsbetrag unter Umständen erheblich unter dem anfänglichen Emissionspreis liegen und im ungünstigsten Fall sogar null betragen, was einem Totalverlust des eingesetzten Kapitals entspricht. Zudem tragen Anleger das Risiko, dass die Kündigung zu einem ungelegenen Zeitpunkt erfolgt und der Rückzahlungsbetrag nur zu weniger vorteilhaften Konditionen wieder angelegt werden kann.

  • Wechselkursrisiko: Hebelprodukte unterliegen einem Wechselkursrisiko, wenn der Basiswert in einer anderen Währung gehandelt wird als das Hebelprodukt selbst. Wechselkursschwankungen können die Rendite einer Investition in Hebelprodukte sowohl positiv als auch negativ beeinflussen.

  • Kreditrisiko/Ausfallrisiko: Der Anleger trägt das Risiko des Zahlungsausfalls und des Konkurses des Emittenten sowie das Risiko des Zahlungsausfalls und des Konkurses des Garantiegebers. Im Falle eines wahrscheinlichen oder sicheren Konkurses des Emittenten und/oder des Garantiegebers, kann der Anleger einen Teil oder das gesamte Kapital verlieren oder andere Finanzinstrumente als Ersatz erhalten oder muss eine Änderung der Produktbedingungen hinnehmen.

Wo kann ich die Produkte kaufen?

Unsere Produkte können entweder über die Schweizer Börse oder ausserbörslich gehandelt werden.

Börsenhandel: Beim Kauf und Verkauf von Produkten über SIX Swiss Exchange erteilt der Anleger einen entsprechenden Auftrag über seine Bank oder den Online-Broker, bei der er ein Wertpapierdepot unterhält. BNP Paribas fungiert dabei als Market Maker und stellt ständig handelbare Geld- und Briefkurse (Ankauf- und Verkaufskurse) zur Verfügung. Bei einer Market-Order (Auftrag zur Ausführung einer Transaktion zum aktuell bestmöglichen Preis) ist die Auftragsausführung unter normalen Marktbedingungen immer gewährleistet, auch wenn im entsprechenden Produkt schon länger kein Umsatz an der Börse zustande gekommen ist.

Ausserbörslicher Handel: Für Kunden von Swissquote und PostFinance bietet BNP Paribas ein umfangreiches Hebelprodukte-Angebot zum ausserbörslichen Handel über Swiss DOTS an. Beim ausserbörslichen Handel wird die Börse übersprungen. Anleger handeln somit direkt mit dem Emittenten bzw. dem Market Maker. Die Gebühren beim ausserbörslichen Handel liegen deshalb meist unter denjenigen beim Handel über die Börse.

Informationen zum Handelsplatz und zu den Handelszeiten für jedes Produkt finden Sie auf den jeweiligen Produktdetailseiten auf unserer Internetseite.

Wie wird bei Mini-Futures der Finanzierungslevel angepasst?

Wie bei allen Hebelprodukten muss der Anleger für die Finanzierungskosten aufkommen. Bei Mini-Future Zertifikaten geschieht dies über eine tägliche Anpassung des jeweiligen Finanzierungslevels. Dies bedeutet, dass der Finanzierungslevel über die Laufzeit eines Mini-Future Zertifikats nicht konstant bleibt, sondern täglich angepasst wird. Es wird daher empfohlen, dass Anleger ihre Positionen genau verwalten, um die tatsächlichen Kosten und die erwarteten Gewinne aus ihrer Strategie auszugleichen.

Die Veränderung des Finanzierungslevels hängt von folgenden Faktoren ab:

  • Marktzins in der Währung des Basiswerts
  • Von BNP Paribas festgesetzte Zinsmarge (Financing Spread)
  • Eventuell vom Basiswert ausbezahlte Dividenden (Betrag der Dividendenanpassung)
  • Rollover des zurgunde liegenden Futures (bei Mini-Futures auf Roshtoff-Futures)

Die Anpassung des Finanzierungslevels berechnet sich wie folgt:
Finanzierungslevelmorgen = Finanzierungslevelheute x (1 + Finanzierungssatzheute)1/360 - Betrag der Dividendenanpassungs

Unterschiedliche Finanzierungssätze für Mini-Longs und Mini-Shorts:
Mini-Long: Finanzierungssatz = Marktzins + Zinsmarge
Mini-Short: Finanzierungssatz = Marktzins - Zinsmarge

Allfällige Dividenden (nach Steuern) werden am Ex-Dividenden-Datum, sowohl beim Mini-Long als auch beim Mini-Short, von BNP Paribas vom Finanzierungslevel abgezogen.

Bitte beachten: BNP Paribas kann die Finanzierungskosten auch während des Handelstages verrechnen, womit auch für Daytrader (die ihre Position innerhalb eines Handelstages kaufen und wieder verkaufen) Finanzierungskosten anfallen können.

Wie kann man sein Portfolio gegen sinkende Kurse absichern?

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, ein Aktienportfolio während einer Baisse vor Kursverlusten zu schützen.
In unserem Artikel zum Thema "Depotabsicherung" stellen wir zwei Alternativen vor.

Was versteht man unter dem „Inneren Wertʺ bzw. dem „Zeitwertʺ?

Bei Mini-Future Zertifikaten und Knock-Out Warrants orientiert sich der Kaufpreis immer sehr stark an der Differenz zwischen dem Finanzierungslevel/Strike und dem aktuellen Kurs des Basiswerts. So einfach ist das bei Warrants nicht. Hier wird der Kaufpreis aus der Addition zweier Wertkomponenten, die getrennt voneinander analysiert werden können, ermittelt: dem „Inneren Wertʺ und dem „Zeitwertʺ.

Der Innere Wert entspricht der Differenz zwischen dem Strike/Ausübungspreis und dem aktuellen Kurs des Basiswerts.

Warrants haben immer eine Laufzeit. Für Anleger besteht deshalb immer die Chance, dass der Kurs des Basiswerts bis zum Laufzeitende über (Call Warrant) oder unter (Put Warrant) dem Strike notiert. Dieser Chance können mit finanzmathematischen Methoden eine Eintrittswahrscheinlichkeit und ein Wert beigemessen werden. Es sollte nicht wundern, dass diese Chance am Kapitalmarkt nicht unentgeltlich angeboten wird, sondern dass dafür ein Preis gezahlt werden muss. In der Optionssprache wird diese Chance, der eine Eintrittswahrscheinlichkeit beigemessen werden kann, Zeitwert genannt. Deswegen ist ein Call Warrant, dessen Strike (Ausübungspreis) über, bzw. ein Put Warrant, dessen Strike (Ausübungspreis) unter dem aktuellen Kurs des Basiswertes notiert, während der Laufzeit grundsätzlich nicht wertlos, selbst wenn seine Ausübung wirtschaftlich sinnlos wäre.

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