Glossar
Der Basiswert ist der Bezugswert, der einem Hebelprodukt/Zertifikat zugrunde liegt und dessen Wertentwicklung auch die Wertentwicklung des Hebelprodukts/Zertifikats massgeblich bestimmt. Das kann eine Aktie, ein Aktienindex, ein Wechselkurs oder auch ein Rohstoff sein. Grundsätzlich können alle Kapitalmarktprodukte als Basiswert verwendet werden.
Der Emittent ist der Herausgeber eines Wertpapiers. Als Emittent für die auf dieser Internetseite aufgeführten Produkte fungiert BNP Paribas Issuance B.V.
Die Finanzierungskosten bei Mini-Future Zertifikaten und Knock-Out Warrants setzen sich aus dem aktuellen Marktzins und einer Zinsmarge zusammen. Das Zinsniveau wird durch die Währung des Basiswerts bestimmt (z. B. CHF beim SMI®, USD beim Nasdaq). Der relevante Zins leitet sich aus dem Tageszins (Overnight Rate) bzw. dem 1-Monatszins ab. Bei Mini-Longs und Knock-Out Warrant Calls schlägt BNP Paribas auf den relevanten Marktzins eine Zinsmarge auf, bei Mini-Shorts bzw. Knock-Out Warrant Puts zieht BNP Paribas vom relevanten Marktzins eine Zinsmarge ab. In der Regel ist die Zinsmarge für Mini-Longs/Knock-Out Calls und Mini-Shorts/Knock-Out Puts gleich. Die mit dem Hebel verbundenen Kosten werden dem investierten Kapital des Anlegers laufend belastet. Die Finanzierungskosten können von BNP Paribas somit auch während des Handelstages verrechnet werden, womit auch für Daytrader (die ihre Position innerhalb eines Handelstages kaufen und wieder verkaufen) Finanzierungskosten anfallen können.
Bezeichnet bei einem Mini-Future den Teil des Basiswerts (z. B. Index, Aktie, Rohstoff), der durch BNP Paribas finanziert wird. Finanzierungslevel plus Kapitaleinsatz ergeben zu jedem Zeitpunkt den Kurs des Basiswerts (unter Berücksichtigung des Bezugsverhältnisses und des Wechselkurses, falls das Mini-Future Zertifikat in einer anderen Währung gehandelt wird als der Basiswert). Der Finanzierungslevel eines Mini-Future Zertifikats bleibt über die Laufzeit nicht konstant, sondern wird täglich angepasst.
Das Risiko, dass sich der Kurs eines Basiswerts von einem Niveau zu einem anderen verändert, ohne dass dazwischen ein Handel stattfindet. Ein Gap (Lücke) ist die Differenz zwischen dem Schlusskurs eines Handelstags und dem Eröffnungskurs des darauffolgenden Handelstags, die oft aufgrund von Neuigkeiten oder Ereignissen entsteht während die Märkte geschlossen sind. Gaps treten in der Regel während Handelsunterbrüchen auf, beispielsweise nach Wochenenden oder über Nacht.
Der Hebel gibt an, um wie viel sich ein Mini-Future Zertifikat bzw. Knock-Out Warrant stärker bewegt als der Basiswert. Je niedriger der Kapitaleinsatz des Investors im Verhältnis zum Finanzierungslevel (Strike), desto höher der Hebel.
Der durch den Investor bezahlte Teil des Basiswerts (z.B. Index, Aktie, Rohstoff). Der Kapitaleinsatz entspricht immer dem Kaufpreis eines Mini-Future Zertifikats bzw. Knock-Out Warrants unter Berücksichtigung des Bezugsverhältnisses, der Geld-/Briefspanne und des Wechselkurses (falls das Mini-Future Zertifikat in einer anderen Währung gehandelt wird als der Basiswert).
Das Ratio (Bezugsverhältnis) definiert die Anzahl benötigter Mini-Future Zertifikate oder Knock-Out Warrants, um einen Basiswert zu kontrollieren. Für einen Mini-Future/Knock-Out Warrant auf eine Aktie mit einem Ratio von 50 bedeutet dies, dass ein Anleger 50 Stück dieses Mini-Future Zertifikats/Knock-Out Warrants kaufen müsste, um eine zugrunde liegende Aktie zu kontrollieren. Das Ratio ist ein wichtiger Parameter für die Berechnung der Anzahl benötigter Mini-Future Zertifikate/Knock-Out Warrants, um ein bestimmtes Risiko abzusichern.
Bei Eintreten eines Stop-Loss-Ereignisses bei Mini-Future Zertifikaten wird der Börsenhandel eingestellt, BNP Paribas stellt die Position glatt und berechnet den Restwert. Die Restwert-Rückzahlung an den Anleger erfolgt in der Regel innerhalb von fünf Bankarbeitstagen.
Wie hoch der Auszahlungsbetrag tatsächlich sein wird, hängt von den aktuellen Marktverhältnissen zum Zeitpunkt des Stop-Loss-Ereignisses ab. Im ungünstigsten Fall könnte der Auszahlungsbetrag auch null sein.
Da sich Zertifikate auf Rohstoffe in der Regel auf Futureskontrakte beziehen, erfolgt kurz vor Verfall des zugrunde liegenden Futures der Rollover. Dabei wird der aktuell zugrunde liegende Futureskontrakt verkauft und der nächstfällige Futureskontrakt gekauft. Der aktuelle zugrunde liegende Futureskontrakt wird jeweils auf den Produktdetailseiten publiziert.
Der Stop-Loss-Level bei Mini-Future Zertifikaten soll verhindern, dass Anleger einen Totalverlust erleiden.
BNP Paribas setzt die Stop-Loss-Levels für Mini-Future Zertifikate auf Indizes und Aktien auf Basis des Stop-Loss-Buffers und des dann gültigen Finanzierungslevels jeweils am ersten Handelstag des Monats fest. Grössere Dividendenzahlungen können eine untermonatliche Anpassung zur Folge haben.
Bei Mini-Future Zertifikaten auf Rohstoffe erfolgt die Anpassung in Abhängigkeit von der Ausstattung des jeweils zugrunde liegenden Futures.
Der Stop-Loss-Buffer definiert den Stop-Loss-Level im Verhältnis zum Finanzierungslevel. Der Stop-Loss-Buffer ist identisch für Mini-Longs und Mini-Shorts auf denselben Basiswert und kann von BNP Paribas angepasst werden, falls notwendig.
Sobald der Basiswert im Handelsverlauf den Stop-Loss-Level erreicht oder unter- (Mini-Long) bzw. überschreitet (Mini-Short), wird das Mini-Future Zertifikat ausgestoppt und der Handel an der Börse eingestellt. Die zugrunde liegende Position im Basiswert wird von BNP Paribas glattgestellt.
Die Zinsmarge (Financing Spread) bei Mini-Future Zertifikaten und Knock-Out Warrants wird von BNP Paribas festgelegt.